Welche Arten von ETFs gibt es?

ETFs (Exchange Traded Funds) sind Investmentfonds, die ähnlich wie Aktien an der Börse gehandelt werden können. Sie bilden in der Regel Indizes oder Körbe von Vermögenswerten wie Rohstoffen, Anleihen und Aktien ab. Mit börsengehandelten Fonds können Anleger mit einem einzigen Handel ein Engagement in einer breiten Palette von Anlageklassen eingehen. Es gibt drei Hauptarten von ETFs: indexbasierte ETFs, aktiv verwaltete ETFs und gehebelte ETFs.

Indexbasierte ETFs bilden die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Index wie des S&P 500 oder des Dow Jones Industrial Average ab. Diese ETFs versuchen, den Anlegern ein diversifiziertes Engagement zu bieten, indem sie den breiten Markt abbilden, anstatt einzelne Aktien auszuwählen.

Aktiv verwaltete ETFs werden von professionellen Vermögensverwaltern, die nach bestimmten Wertpapieren oder Anlageklassen suchen, um die Chance auf eine bessere Wertentwicklung als ein Index zu erhöhen. Diese ETFs können aufgrund ihrer aktiven Verwaltungsstrategien höhere Gebühren haben als passiv verwaltete ETFs. Gehebelte und inverse ETFs verwenden Finanzderivate und Schulden, um die Marktrenditen zu erhöhen, so dass sie in der Regel risikoreicher sind als andere Arten von ETFs und auch höhere Gebühren haben. Rohstoff- und währungsbasierte ETFs bieten ein Engagement in einem einzelnen Rohstoff bzw. einer einzelnen Währung und können eine Absicherung gegen Inflation bieten oder beim Risikomanagement bei globalen Investitionen helfen.

Spezial-ETFs schließlich zielen auf Nischenmärkte ab, wie z. B. sozial verantwortliche Investitionen und Technologiewerte. Spezial-ETFs werden häufig von anspruchsvollen Anlegern genutzt, die sehr gezielte Anlagen mit niedrigen Kosten im Vergleich zu aktiv verwalteten ETFs wünschen. Anleger, die Spezial-ETFs nutzen, sollten sich der höheren Risiken bewusst sein, die mit diesen Produkten verbunden sind, und nur Mittel investieren, deren Verlust sie zu riskieren bereit sind. Bei sorgfältiger Recherche und klugem Vorgehen können Investitionen in Spezial-ETFs jedoch zu potenziell erheblichen Renditen führen.

Schließlich versuchen gehebelte und inverse ETFs, den Anlegern ein verstärktes Engagement bei täglichen Marktschwankungen zu bieten. Gehebelte und inverse börsengehandelte Fonds sind bei kurzfristigen Händlern, die von kurzfristigen Kursbewegungen an den Märkten profitieren wollen, immer beliebter geworden. Diese Art des Investierens hat auch immer mehr professionelle Händler angezogen, da sie im Vergleich zu traditionellen Anlagen sowohl größere Gewinne als auch Verluste erzielen können. Während gehebelte und inverse ETFs profitabler sein können als andere Anlageformen, sind sie auch mit Risiken verbunden.