Bundesbürger verkennen Gefahr, berufsunfähig zu werden

Bundesbürger verkennen Gefahr, berufsunfähig zu werden

Nur 32% der Bundesbürger halten eine Versicherung, die bei Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente zahlt, für die wichtigste Versicherung überhaupt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Institutes Forsa im Auftrag der Gothaer Versicherung.

Das Ergebnis spiegelt eine Sorge vieler Experten wieder, die die Bevölkerung seit Jahren vor den Gefahren eines Anstiegs des Berufsunfähigkeitsrisikos warnen. Denn statistisch gesehen ist jeder vierte Deutsche im Laufe seines Berufslebens davon betroffen. Dennoch sind die meisten Menschen für den Ernstfall nur unzureichend abgesichert.

Staatliche Hilfe auf Sozialhilfeniveau befördert den sozialen Abstieg Verschärft wird die Situation dadurch, dass der Staat bei Bürgern, die nach dem 01.01.1961 geboren wurden, bei Berufsunfähigkeit nur dann finanziell einspringt, wenn sie gleichzeitig auch erwerbsunfähig sind. Doch hier ist die Hürde viel höher, da volle Erwerbsunfähigkeit voraussetzt, dass man weniger als drei Stunden am Tag in überhaupt keinem Beruf mehr arbeiten kann. Hinzu kommt, dass die Höhe der staatlichen Unterstützung für die meisten Menschen lediglich auf Sozialhilfeniveau liegt. Der soziale Abstieg ist damit vorprogrammiert. „Gemessen an den existenziellen Folgen der Berufsunfähigkeit sind die von Forsa ermittelten 32% sehr niedrig und zeigen, dass die Mehrheit der Menschen den Ernst der Lage noch nicht erkannt hat“, warnt Antje Knoop, leitende Lebensversicherungsexpertin der Gothaer. Entsprechend geben 58% der Befragten an, eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht abgeschlossen zu haben und dies für die Zukunft auch nicht zu beabsichtigen. Demgegenüber geben sich die unter 30-Jährigen besonders aufgeschlossen: Sie sagen zu 47% , dass sie die Berufsunfähigkeitsversicherung für die wichtigste Absicherung halten. Doch auch diese Bevölkerungsgruppe hat akuten Handlungsbedarf: Denn bisher haben nur 32% von ihnen eine solche Absicherung getroffen. Immerhin 28% der 18 bis 29-Jährigen beabsichtigen, dies noch zu tun. Bei einer anderen Versicherung stimmen Experten wie Versicherte weitestgehend überein: 62% der Befragten halten die Private Haftpflichtversicherung für unverzichtbar.

 

Quelle: AssCompact

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