Vor- und Nachteile: Online-Bezahlsysteme im Vergleich

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Vor- und Nachteile: Online-Bezahlsysteme im Vergleich

Heute gibt es schon ein paar interessante Online-Bezahlsysteme. Um das für sich passende System zu finden, ist es ratsam, im Vorfeld einen Vergleich durchzuführen.

Paydirekt

Paydirekt ist ein Online-Bezahlsystem, das bereits von ein paar Banken genutzt wird. Entwicklung und Vertrieb fand durch die deutschen Sparkassen wie die Raiffeisen-Volksbanken statt.

Für die Bezahlung ist keine Kreditkarte erforderlich. In der Regel werden die Transaktionen relativ schnell durchgeführt. Die Einrichtung erfolgt ebenfalls recht schnell. Selbst die Verbreitung sensibler Daten hält sich hier in Grenzen, da diese nur beim User sowie der Bank liegen. Das heißt, für die Zahlung werden keine weiteren Anbieter benötigt.

Zu beachten ist, dass natürlich – wie das auch bei anderen Online-Bezahlsystemen sein kann – Phishing-Attacken möglich sind. Der Nutzer ist hier den von Seiten des Anbieters geschaffenen Sicherheitsbemühungen ausgeliefert. Des Weiteren gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Online-Shops, die die Bezahlung über Paydirekt akzeptieren.

PayPal

Der E-Payment Anbieter wurde von Elon Musk gegründet. Heute gehört PayPal zu eBay. Der User hinterlegt bei der Registrierung seine Bank- oder auch Kreditkartendaten. PayPal kann für Überweisungen sowie für Einkäufe in Online-Shops verwendet werden. Man kann etwa auch Bitcoin mit PayPal kaufen.

PayPal ist der bekannteste wie wohl auch beliebteste Anbieter auf diesem Gebiet. Das Konto für die Privatkunden ist kostenlos. Des Weiteren kann man PayPal auch nutzen, um Überweisungen durchzuführen. Wenn man im Online-Shop einkauft, so muss man keine Bedenken haben – die Kreditkarten- wie Bankdaten werden nicht an den Online-Händler weitergegeben. Passwörter sowie die Bezahlvorgänge können optional mit einem per SMS übermittelten Code abgesichert werden.

Phishing-Attacken können auch bei PayPal nicht ausgeschlossen werden. Wurde das Konto gehackt, so ist es möglich, dass man problemlos in Online-Shops bestellen kann – dies deshalb, da keine weiteren Bankdaten erforderlich sind (Tipp: mit SMS Code absichern!).

Wirecard

Wirecard ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in München. Das Konzept des Unternehmens ist relativ einfach: Der Online-Shopper eröffnet zunächst ein Wirecard-Konto – in weiterer Folge wird eine imaginäre Prepaid-Kreditkarte erstellt. Nachdem eine Verifizierung per SMS stattgefunden hat, kann man die erstellte Prepaid-Kreditkarte aufladen. Wurde das Guthaben verbucht, so kann man mit der Kreditkarte seine Einkäufe bezahlen. Zudem kann man auch problemlos einen Geldtransfer an andere Wirecard-Inhaber durchführen. Der User muss in diesem Fall nur über das mobile TAN-Verfahren freigeschaltet werden.

Bei Wirecard gibt es nur sehr wenige Phishing-Angriffe. Dies deshalb, weil der Zugriff nur auf das aufgeladene Guthaben erfolgen könnte. Aufgrund der Tatsache, dass hier ein Prepaid-System zur Anwendung gelangt, gibt es einen aktiven Überziehungsschutz.

Zu beachten ist, dass für das Aufladen der Kreditkarte Gebühren anfallen. Des Weiteren ist auch jede getätigte Transaktion kostenpflichtig.

Apple Pay

Seit Ende 2018 gibt es Apple Pay auch in Deutschland. Aktuell kooperiert das Bezahlsystem des US Konzerns Apple mit der Deutschen Bank, der American Express, der Hypo Vereinsbank, Fidor, der Hanseatic Bank sowie der Comdirect. Die Nutzerkönnen ihre Kreditkarte sodann mit Apple Pay verknüpfen und so im Laden mit dem iPhone bezahlen. Diese Methode ist unter anderem auch im E-Commerce verwendbar und für Käufe in Apps.

Zu beachten ist, dass Apple Pay bereits von vielen Händlern akzeptiert wird. So beispielsweise von Kaufland, adidas, Aldi Nord wie Süd, S. Oliver, comma, Netto, Lidl, real sowie H&M. Aber auch bei Burger King wie McDonald’s kann man den Burger mit Pommes bereits mit dem Smartphone bezahlen. Einfach die Kreditkarte mit dem Apple-Konto verknüpfen – fertig. Ein unkomplizierter und schneller Bezahlvorgang.

Apple Pay kann übrigens nur in Verbindung mit dem iPhone genutzt werden. Das heißt, bevor dieser Service genutzt wird, benötigt man ein Smartphone aus dem Hause Apple. Des Weiteren ist eine Kreditkarte erforderlich.

Was ist einem persönlich wichtig?

Bevor man sich für ein Online-Bezahlsystem entscheidet bzw. noch bevor man einen Vergleich anstellt, sollte man sich die Frage stellen, was einem persönlich wichtig ist. Das heißt, welche Anforderungen hat man überhaupt an das neuartige Bezahlsystem? Wichtig ist, dass man nicht nur auf etwaige Gebühren achtet, sondern auch die Leistungen wie das Thema Sicherheit berücksichtigt.

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